So strickt Ihr schöne Ränder, die sich nicht aufrollen - Blog

So strickt Ihr schöne Ränder, die sich nicht aufrollen

So strickt Ihr schöne Ränder, die sich nicht aufrollen

Lass uns ehrlich sein; es gibt kaum etwas Frustrierenderes, als Stunden an einem Projekt zu arbeiten und dann vom Ergebnis enttäuscht zu sein. Ein häufiges Problem, das das Aussehen deiner Strickprojekte ruinieren kann, sind sich aufrollende Ränder und Seiten. Egal, ob du einen hübschen Schal oder einen praktischen Waschlappen strickst, sich ständig aufrollende Kanten können deine Arbeit unprofessionell aussehen lassen.

Zum Glück gibt es bewährte und einfache Stricktechniken, um dieses Problem zu verhindern. In diesem Beitrag teilen wir einige unserer Lieblingstechniken, die euren Projekten ordentliche Kanten und damit eine perfekte Ästhetik verleihen werden. Es ist Zeit, die Stricknadeln herauszuholen und loszulegen! Ach ja, und vergesst die Maschenmarkierer nicht. Das Markieren der Randmaschen wird dir gerade am Anfang helfen, das Randmuster vom Rest deiner Arbeit zu trennen.

How to Knit Neat Edges that do not Curl?

Rand mit Strukturmuster 

Indem du auch an den Seiten einen schmalen Rand in einem Strukturmuster strickst, kannst du das Aufrollen beim Stricken auf einfache Weise verhindern und verschiedene, flach gestrickte Projekten wie Spültücher, Topflappen oder Schals sauber abschließen. Ein solcher Rand kann aus kraus gestrickten Rippen bestehen. Dabei strickst du einfach alle Maschen in jeder Reihe - auch in den Rückreihen. Das erzeugt weiches Strukturgewebe, sieht sauber aus und liegt flach.

Wenn du einen texturierten Rand in dein Strickprojekt einbaust, ist es wichtig, die Breite deiner Ränder konsequent zu halten. Wenn du beispielsweise drei Krausrippen (bestehend aus sechs Reihen nur mit rechten Maschen) als Basis erstellt hast, sollten auf jeder Seite deines Stücks drei Maschen im Krausmuster sein. Dadurch werden deine Ränder gleichmäßig und symmetrisch und dein Projekt erhält einen polierten und professionellen Look.

Eine weitere großartige Möglichkeit, um zusätzliche Textur und Flair zu deinen Projekten hinzuzufügen und unschöne Rollkanten zu verhindern, ist die Verwendung des Perlmusters als Randstich. Durch abwechselndes Stricken von rechten und linken Maschen erzeugt das Perlmuster eine einzigartige, unebene Textur, die gut aussieht und dein Strickwerk flach hält.

How to Knit Neat Edges that do not Curl?

Ein sehr gängiges Randmuster, das das Rollen verhindern kann, ist natürlich die Rippenstrick Technik, die dir sicherlich von Kleidungsstücken wie Pullovern oder Mützen bekannt ist. Hierbei werden rechte und linke Maschen in einem bestimmten Muster, wie 1 re, 1 li. oder 2re., 2li., abwechselnd gestrickt. Die Rippenstrick Technik verleiht deinem Projekt Elastizität und verhindert das Aufrollen der Ränder.

Die flache Randmasche

Was ist, wenn du überhaupt keinen sichtbaren Rand möchtest? Es gibt verschiedene Alternativen, die helfen können, Strickränder makellos und flach zu arbeiten.

Der Abkettrand ist eine dieser Möglichkeiten. Dafür hebst Du einfach die erste Masche am Anfang jeder Reihe ab, ohne sie zu stricken. Dadurch, dass die Masche nur in jeder zweiten Reihe gestrickt wird, spannt sie sich etwas und erzeugt somit eine saubere Kante, die nicht kräuselt. Wie stark sich der Rand aufrollt, hängt jedoch auch vom Garn ab, das du verwendest. Die gebräuchlichste Methode für einen einfachen, flachen Rand besteht darin, auf der rechten Seite die erste Masche rechts abzuheben, wobei der Faden hinten bleibt. Dann wird die Masche auf der linken Seite rechts gestrickt.  Wenn Du auf der linken Seite abhebst, lässt Du den Faden vorne und strickst die Masche dann links auf der rechten Seite.

How to Knit Neat Edges that do not Curl?

Der sogenannte Schweizer Rand ist eine weitere, fast unsichtbare Randmasche, die deinen Strickprojekten einen schönen Abschluss verleiht. Dazu hebst du die erste Masche jeder Reihe links ab, lässt den Faden dabei vorne und strickst dann die letzte Masche durch die hintere Schlaufe ab. Diese Technik erzeugt einen sauberen, flachen Rand. Sie wird oft für Lochmuster, Tücher oder andere feine Projekten verwendet, wo ein strukturierter Rand zu viel wäre, aber dennoch ein Aufrollen verhindert werden soll.

Maschen aufnehmen und einen Rand anstricken

Wenn du ein großes Stück, wie eine Decke oder ein Tuch, strickst, kannst du das Einrollen auch verhindern, indem du einen Rand hinzufügst und so dein Projekt zusätzlich aufpeppst, z. B. mit einer Lochmusterspitze. Hierzu kannst du durch die bereits abgeketteten Maschen entlang der Kanten deines Stückes wieder aufnehmen und einen festen Rand in z.B.  kraus rechts, Perlmuster oder auch einen doppelten Rand arbeiten. Mehr über die Vorteile des Maschenaufnehmens findest du in unserem kürzlich erschienenen Blogbeitrag hier.

How to Knit Neat Edges that do not Curl?

Zuguterletzt haben wir hier einen der wichtigsten Tipps für eine saubere, flach aufliegende Kante: Spann dein fertiges Werk unbedingt auf und lass es trocknen. Feuchtes Aufspannen bedeutet, dass du dein Projekt in lauwarmem Wasser wäschst, aufspannst und so in die richtige Form bringt. Dies wird nicht nur alle aufgerollten Ränder glatt ziehen, sondern auch dein Muster hervortreten lassen und deinem Projekt insgesamt Form verleihen. Und mit unseren professionellen Spannkämmen und Matten macht dies sogar noch mehr Spaß!

Für einen perfekt gestrickten Rand hängt die Methode natürlich vor allem von deinem Strickstil und Vorlieben ab. Um die für dich beste Technik zu finden, solltest du einfach verschiedene Varianten ausprobieren und schauen, welche dir am meisten für dein Projekt zusagt. So kannst du sicherstellen, dass deine Strickarbeiten immer makellos aussehen.