Gehäkelte & Gestrickte Tücher spannen wie ein Profi - Blog

Gehäkelte & Gestrickte Tücher spannen wie ein Profi

Gehäkelte & Gestrickte Tücher spannen wie ein Profi

Da wir diesen Sommer zum Sommer der Tücher erklärt haben, möchten wir heute einige Tipps geben, mit denen man den ultimativen Schritt bei der Fertigstellung dieser Tuchprojekte meistern kann: Spannen! Das Spannen ist einfach, waschen des fertigen Tuchs (oder eines fertigen Projekts) und anschließend trocknen. Der Vorteil des Spannens ist, dass alle Unregelmässigkeiten in den Maschen ausgeglichen werden, Spitzen und andere Muster werden geöffnet, Öle die von den Händen während des Strickens übertragen wurden, werden entfernt und das fertige Projekt sieht insgesamt besser aus!


Heute befassen wir uns mit den beiden populärsten Methoden, Spannen mit Dampf und dem nassen Spannen.



Dampfspannen

Bei dieser Methode werden die Maschen genauso gleichmässig wie beim nass Spannen, ohne dass das fertige nasse Stück gestreckt werden muss. Bei handgefärbten Garnen erhöht das Dampfspannen die Langlebigkeit sowohl der Farbe als auch der Fasern. Man kann ein Bügeleisen verwenden oder einen speziellen Handdämpfer für diesen Vorgang erwerben. Man legt das fertige Stück einfach auf eine vorbereitete Oberfläche wie ein Bügelbrett oder einen sauberen Tisch. Steckt es fest und hält das Bügeleisen oder den Dämpfer direkt über das Stück, damit der Dampf in die Fasern eindringen kann. Das Projekt vollständig trocknen lassen, bevor man die Pins entfernt.


Wichtig: Das Bügeleisen darf auf keinen Fall die Oberfläche berühren - das ruiniert die Fasern!



Nass Spannen


Diese Methode ist nützlich, um alles zu entfernen, was sich während der Arbeit an den Projekten angesammelt hat, und eignet sich besonders um fertige Teile in die richtige Form zu bringen. Beachten sollte man, das Garn Kleidung nicht unähnlich ist, je mehr es mit Waschmittel gewaschen wird, desto mehr verblasst es, deshalb sparsam und nur bei Bedarf waschen.


Materialien:





Schritt 1: Waschen


Einige Garne erlauben Maschinenwäsche, das kann man machen, wenn man dies bevorzugt, behaltet aber im Hinterkopf, das Handwäsche das Leben des Strickstücks verlängert!



Ein sauberes Waschbecken, einen Eimer oder eine Wanne mit lauwarmem Wasser füllen. Wir fügen dem Wasser gerne nur einen Hauch Wärme hinzu, um alle Öle oder Schmutzpartikel zu entfernen, die möglicherweise in einem fertigen Strickstück lauern, ziehen es jedoch vor, nicht zu viel über lauwarm hinauszugehen. Als nächstes ein wenig vom Lieblingswaschmittel hinzugeben.


Das Projekt vorsichtig ins Wasser geben. Das Gestrick sanft ins Wasser drücken und sicherstellen, dass es vollständig eingetaucht ist. Auf gar keinen Fall das Stück unnötig viel bewegen - gerade genug, um es gut und nass zu machen. Das Strickstück maximal 5 Minuten im Wasser lassen.


Das Projekt aus dem Wasser nehmen und es vorsichtig ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Der Schlüssel hier ist, sanft zu sein; das Gestrick nicht wringen oder verdrehen. Das Strickstück in ein sauberes Handtuch rollen und erneut vorsichtig ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.


Flach trocknen lassen mit den Anweisungen von Schritt 2 weiter unten.


Schritt 2: Spannen


Nachdem das Kleidungsstück sauber ist, sollte man über das Spannen nachdenken. Im Wesentlichen muss man hier nur festlegen, wie das gestrickte oder gehäkelte Projekt am besten in Form gebracht wird.. Unterschiedliche Projekte erfordern unterschiedliche Methoden. Wir werden unser Bestes tun, um sie alle im Folgenden zu behandeln.



Sucht zunächst einen guten Ort, an dem ihr euer Projekt bequem spannen könnt. Es empfiehlt sich eine ebene Fläche, die vor neugierigen Haustieren und / oder Kindern sicher ist. Wir stellen immer wieder fest, dass der Boden an einer wenig genutzten Stelle ein guter Platz zum Spannen ist. Wenn nicht genügend Platz zum Spannen vorhanden ist, tut es auch ein Esstisch oder andere flache Oberflächen z. B. das Bett im Gästezimmer.


Werden Pins verwendet, um das Projekt zu spannen (und in den meisten Fällen werden Pins oder Stecknadeln verwendet, um das Projekt an Ort und Stelle zu halten!), benötigt man eine poröse Oberfläche als Unterlage, in die man die Nadeln leicht stecken kann, z. B. Spannmatten.


Wenn man sich entschieden hat, wo das Projekt gespannt werden soll, legt man es vorsichtig in die Form, in der es gespannt werden soll. An diesem Punkt muss man entscheiden, wie stark es gespannt wird: Einige Anleitungen geben fertige Maße vor, hier kommt jetzt das Maßband zum Einsatz, um sicherzustellen, dass die richtigen Maße erreicht werden. Möglicherweise hat man auch persönliche Präferenzen, die sich auch auf das Spannen auswirken.


Für Projekte mit viel Spitze sind Spanndrähte eine gute Investition. Diese dünnen, flexiblen Drähte können durch die Ränder des Strickstückes gefädelt und dann straff gesteckt werden. Dies öffnet die Spitze und ermöglicht es , gerade (oder gebogene) Kanten in dem fertigen Strickstück zu erzeugen. Wenn in dem Projekt wenig an Spitzen vorhanden ist oder man keine super definierten Kanten wünscht, kann man beim Trocknen auch rostfreie T-Pins oder unsere Rainbow Knit Blocker zum Sichern der Kanten verwenden. Im Allgemeinen legen wir das Projekt in der gewünschten Form aus und stecken es dann alle 4 bis 6 cm fest, um die gewünschte Form zu erzielen. Wenn das Projekt eine Spitzenkante hat oder mit einem Pikot oder einer Häkelkante endet, möchte man möglicherweise diese Kanten hervorheben, indem man sie feststeckt. Zum Beispiel möchten wir in der Pikot-Kante dieses Tuches jeden Pikot hervorheben, um eine hübsche, offene Kante zu schaffen.


Wir hoffen, dass diese Tipps und Tricks beim Spannen aller Projekte helfen. Wir können es kaum erwarten, zu sehen, was ihr kreiert,. Und nicht vergessen , an unserem “Sommer der Tücher-Fotowettbewerb” teilzunehmen, der inunserer Ravelry-Gruppeund auf Social Media-Kanälen stattfindet! Zeigt einfach ein Foto davon, wie die gestrickten und gehäkelten Tücher in diesem Sommer getragen werden, z. B. in diesem Ravelry-Thread oder in den sozialen Medien mit den Hashtags #knitpro und #kpshawlstyle. Man kann so viele Fotos posten, wie man möchte und obwohl die Fotos nicht unbedingt KnitPro Tuchnadeln enthalten müssen, würden wir gerne sehen, wie sie zum Stylen eurer Tücher verwendet werden!


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