Handarbeiten ist eine Leidenschaft. Wir verbringen viel Zeit damit, das perfekte Muster auszuwählen und dann ein Projekt zu stricken, zu häkeln oder sogar zu weben. Sobald wir damit fertig sind, bleiben nur noch die „Endarbeiten“, wie das Vernähen der Fäden und das Spannen.. Einige Handarbeitende fürchten sich vorm vernähen der Fäden, aber heute geben wir euch unsere besten Tipps und Tricks zum Vernähen und zum perfekten Abschluss all eurer Projekte!
Zum vernähen braucht man eineStopfnadelmit einem ausreichend grossen Oer (passend zum Garn) und eine scharfe Schere und gutes Licht hilft auch.
Für das heutige Tutorial verwenden wir eine kontrastierende Garnfarbe, damit ihr die Schritte problemlos ausführen könnt. Natürlich verwendet man dasselbe Garn wie in dem Projekt, damit alles zusammen passt. Im Allgemeinen vernäht man die Fäden vor dem Spannen, aber schneidet die Fadenenden erst nach dem Spannen ab. Das macht man, weil das fertige Projekt sich nach dem Waschen noch dehnt und die vernähten Enden nicht rausrutschen. Wenn die Fadenenden vor dem Spannen gekürzt werden , stellt sicher, dass die Fadenenden durch genügend Maschen vernäht sind und die Enden beim Dehnen nicht wieder rausrutschen.
Stricken: Kraus Rechtsgestricktes vernähen
Beachtet die folgenden Schritte:
Schritt 1: Faden in die Nadel fädeln. Auf der Rückseite der Arbeit, die Nadel durch die erste Masche ziehen, bis der Faden fest ist, das Strickstück sich aber noch dehnen kann.
Schritt 2: Jetzt durch die Schlaufe der oberen Masche und dann die Nadel nach unten in die nächste Masche der gleichen Reihe.
Schritt 3: Jetzt kommt der knifflige Teil: Auch wenn die Rippen so aussehen, als könnten sie miteinander verwoben werden, gibt es tatsächlich eine Reihe von Maschen dazwischen.
Wenn man die Rippen auseinanderzieht, sieht man den “Kanal” dazwischen, jetzt die Nadel unter beide Füsschen der nächsten Mascheeinstechen. Wenn man genau hinsieht, sieht man dem Weg der der Maschen in dieser Reihe folgt.
Schritte 1-3 mehrmals wiederholen, wir bevorzugen 4 - 6x um das Fadenende zu sichern. Jetzt sieht euer Projekt so aus.
Auch hier möchte man sicher sein, dass das Garn sicher und ohne viel Spiel durchgezogen wird. Passt aber auf, dass ihr den Faden nicht zu fest angezogen habt,auf alle Fälle soll die Arbeit flach und entspannt sein.
Wenn ihr euch nun die rechte Seite der Arbeit anseht, werden ihr feststellen, dass trotz der offensichtlichen Doppelmaschen auf der Rückseite der Arbeit nur ein kleiner Blick auf das Blau auf der Vorderseite der Arbeit zu sehen ist:
Bei gleichfarbigen Garn verschwindet das völlig zwischen den Rippen und ist nicht zu sehen!
Stricken Glatt rechts vernähen
Beim Fäden vernähen in einem glatt rechts Gestrick, sind folgende Schritte zu beachten:
Schritt 1:Faden in die Stopfnadel ziehen. Auf der Rückseite der Arbeit, die Nadel diagonal durch zwei Maschen stecken und den Faden durchziehen, bis er fest ist genug ist, aber die Arbeit nicht zusammenzieht.
Schritt 2: Jetzt folgt der Schlaufe oben auf der obersten Masche und führt die Nadel diagonal nach unten durch die nächsten beiden Maschen in derselben Reihe.
Jetzt folgt der Schlaufe unter dem untersten Stich und wiederholt Schritt 1 erneut. Wiederholt die Schritte 1-2 noch mehrmals. Wir möchten dies mindestens 4-6 Mal tun, um ein sicheres Ende zu gewährleisten. Wenn ihr fertig seid, sieht die Rückseite eures Projekts folgendermaßen aus:
Auf der Vorderseite ist das völlig unsichtbar - genau wie bei Magie!
Das ist Alles was man zum Fäden vernähen wissen muss!
Häkeln: Zwei Methoden zum Fäden vernähen
Die zwei einfachsten Möglichkeiten, Garnenden bei einem Häkelprojekt zu vernähen, sind das Einweben der Enden durch die Maschen oder die Verwendung von Peitschenstichen. Abhängig vom verwendeten Muster möchtet ihr möglicherweise sogar eine Kombination dieser Techniken verwenden! Für beide Techniken sollte dieselbe Garnfarbe wie im Projekt verwendet werden (wir verwenden eine Kontrastfarbe, damit man die Techniken besser sehen kann) und auf der Rückseite des Projektes arbeiten.
Um die Fadenenden durch die Maschen zu weben, arbeitet in mehrere Richtungen, um die Enden am besten zu sichern. Das bedeutet, dass man diagonal und vertikal arbeiten kann und die Nadel gleichzeitig durch Gruppen von Maschen führen kann..
Um Ihre Garnenden zu peitschen, verwendet eine Stopfnadel und zieht eine Schlaufe um eine Hälfte der Masche, in dem jeder Stich wie folgt gearbeitet wird:
In unserem Beispiel verwenden eine Kombination aus beiden Techniken:
Wir hoffen, dass diese Tipps helfen, jedes Projekt perfekt abzuschließen. Wir empfehlen außerdem, diesen Beitrag mit einem Lesezeichen zu versehen oder auf Pinterest zu speichern, um ihn für später zu sichern. Wir freuen uns auf eure fertigen Projekte - bitte teilt sie mit dem Hashtag #knitprodeu in den sozialen Medien!
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